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ERMSTALHILFT: Engagement, Menschlichkeit und Hoffnung


Zu Beginn des Kriegsbeginn, wurden knapp 600 Geflüchtete dank Gastgeberfamilien im Ermstal unbürokratisch aufgenommen. Diese Solidarität und Hilfsbereitschaft ist überwältigend und hat vielen Menschen  einen sicheren Ort geboten.

Im weiteren Verlauf berichteten die Gründer Simon Nowotni und Martin Salzer gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern über die beeindruckende Entwicklung der Initiative ERMSTALHILFT. Nicole Martel, Leiterin der Annahmestelle, schilderte die aufwendige Organisation hinter der Sammlung von Hilfsgütern, die für Transporte in die Ukraine vorbereitet werden. Dabei spielt Horst König, ein engagierter Ruheständler, eine zentrale Rolle. Er koordiniert zwischenzeitlich nicht nur die Transporte, sondern hat auch zahlreiche schon selbst durchgeführt. Mit bewegenden Worten schilderte er seine Begegnungen mit den Menschen vor Ort, die von Dankbarkeit und Herzlichkeit geprägt sind.

Anja Webb warf einen Blick auf die Sprachkurse, die ukrainischen Geflüchteten den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert haben. Ukrainische Teilnehmer bedankten sich für diese Unterstützung, die ihnen neue Perspektiven eröffnet hat. In Metzingen und Bad Urach finden vergleichbare integrative Angebote statt.

Ein weiteres Highlight des Abends war die Vorstellung spezieller Projekte wie die Rettung verletzter Menschen, über die Simon Jell berichtete, sowie Delegationstouren in die Ukraine, deren Vorteile  Jochen Kleih aufzeigte . Diese Touren, an denen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung teilnehmen, schaffen wichtige Netzwerke und sorgen dafür, dass dringend benötigte Hilfe weiterhin geleistet werden kann.

Die Erfolgsgeschichten von Ludmilla, Victoria und Olena: drei ehemalige Geflüchtete, die inzwischen in unbefristeten Arbeitsverhältnissen stehen – sind beeindruckende Beispiele für gelungene Integration und die nachhaltige Wirkung von ERMSTALHILFT.

Doch das Engagement bleibt eine Herausforderung: Ohne Zugang zu öffentlichen kommunalen Fördermitteln – diese stehen ausschließlich im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft zur Verfügung – ist der Verein vollständig auf Spenden angewiesen. „Wir sind unendlich dankbar für die Unterstützung jedes Einzelnen“, betonen Nowotni und Salzer. „Gemeinsam zeigen wir, wie wichtig Solidarität und Engagement für die Menschen in der Ukraine und den Frieden in Europa sind.“

Wer dieses Engagement unterstützen möchte, kann unter der IBAN DE18 6006 9387 0018 1740 00 einen Beitrag leisten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ermstal-hilft.de.