Mit seiner regelmäßigen runden Form fällt der Runde Berg dem Besucher des Landschaftsschutzgebietes Maisental sofort auf.
Durch gelegentliche prähistorische, römische und mittelalterliche Funde war schon im 19. Jahrhundert bekannt, dass der Runde Berg seit der frühen Bronzezeit besiedelt war.
Eine Kommission für die Erforschung alemannischer Altertumskunde, die bei der Heidelberger Akademie der Wissenschaften durch Professor Vladimir Milojcic gegründet wurde, nimmt sich seit 1967 insbesondere der Forschung des Runden Berges an, mit dem Ziel, etwas Licht in die frühalemannische Besiedlung des Berges und den Siedlungs- und Lebensgewohnheiten der Alemannen zu bringen.
Die Ausgrabungen wurden 1984 aus finanziellen Gründen eingestellt, die Auswertung der Grabungen hat aber doch ein ungefähres Bild von der Besiedlung des Berges gebracht.
Die ältesten Funde stammen aus dem 16. Jahrhundert v. Chr., der ausklingenden frühen Bronzezeit.
Der Runde Berg wurde fortan von verschiedenen Stämmen, wie z.B. den Kelten oder den Römern besiedelt, welche nach und nach von den Alemannen vertrieben wurden. Im Laufe der Zeit wurden diese von den Franken besiegt und vom Runden Berg vertrieben. Durch die standesgemäße Heirat der Franken von Alemannentöchtern wurden die Alemannen jedoch wieder zurück in die Bad Uracher Umgebung gebracht.